Für den Vorrat – knusprig & alltagstauglich
Wer Kinder im Wachstum hat, kennt das: Dauerhunger. Am liebsten drei Mal am Tag warm essen – und spätabends dann nochmal „nur was Kleines“.
Für solche Momente hab ich diese Mini-Pizzen.
Der Teig braucht durch den Vorteig zwar etwas mehr Zeit, aber genau das macht sie so gut – außen knusprig, innen weich und einfach voller Geschmack. Ich mach meistens gleich eine größere Ladung und friere sie roh ein – schon belegt und backfertig. Dann ist immer was da, wenn der Hunger kommt.
Warum ich Semola im Teig verwende?
Semola rimacinata ist fein gemahlener Hartweizengrieß – eigentlich was für Pasta, funktioniert aber im Pizzateig richtig gut. Der Rand wird schön goldgelb, der Teig lässt sich gut formen und bekommt beim Backen diese perfekte Mischung aus kross und fluffig.
Mit dem Vorteig zusammen bekommt das Ganze mehr Geschmack und Struktur – es lohnt sich also, auch wenn’s einen Schritt länger dauert.
Mini-Pizzen einfrieren – roh belegt und backfertig
Ich mach meistens gleich eine größere Portion. Teig ausrollen, Kreise ausstechen, dann belegen – mit Tomatensauce, Käse und allem, worauf man gerade Lust hat. Dann kommen sie roh (also ungebacken) auf ein Blech, kurz ins Gefrierfach, und danach in eine Dose oder Tüte. So klebt nichts zusammen, und man kann sie einzeln rausnehmen. Wenn der Hunger zuschlägt: einfach gefroren in den heißen Ofen geben, so brauchen sie nur ein paar Minuten länger als frische und werden genauso gut.
Mini-Pizzen Rezept – knusprig, aromatisch & einfach gut
Für mich müssen Mini-Pizzen vor allem eins sein: unkompliziert, gut vorzubereiten und richtig lecker. Der Teig bekommt mit Semola und einem Vorteig (Poolish) diese Mischung aus Biss und Aroma, die sie so besonders macht. Hier zeig ich dir, wie das Rezept Schritt für Schritt funktioniert – mit Zeitplan, Einfriertipp und allem drum und dran.
Mein Fazit:
Lecker, gut vorzubereiten und perfekt für den Alltag.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Der Teig entsteht in mehreren Schritten: Zuerst wird der Vorteig (Poolish) angerührt und darf über Nacht gehen. Am nächsten Tag kommt der Hauptteig dazu – dann wird geknetet, geruht und portioniert. Anschließend werden die Mini-Pizzen geformt, belegt und je nach Bedarf direkt gebacken oder roh eingefroren. Klingt aufwendig, läuft aber ganz entspannt nebenher – im Zeitplan unten siehst du, wie’s gut in den Tag passt.
Im Beitrag Teigfeeling zeige ich dir die Grundlagen zur Teigbearbeitung, wie beispielsweise den Fenstertest oder das Dehnen und Falten.
Zeitplan mit Vorteig (Poolish)
Zur zeitlichen Orientierung zeige ich dir hier meinen Ablauf
Tag 1
20:00 Uhr - Poolish ansetzen
Tag 2
08:00 Uhr - Hauptteig herstellen
08:00 - 16:00 Uhr - Stockgare, dehnen & falten
16:00 Uhr - Pizzen formen und belegen
16:15 Uhr - Backen oder einfrieren
16:20 Uhr - Pizzen fertig gebacken
Die Zutaten & Teigherstellung
Poolish
100 g Semola (Hartweizengrieß, rimacinata)
100 g Wasser
0,5 g Frischhefe
Hauptteig
Poolish
300 g Tipo 00 Mehl
200 g Semola
300 g Wasser
2 g Frischhefe
15 g Salz
Teigherstellung für die Mini-Pizzen:
Poolish herstellen: Zuerst das kleine Stück Hefe im Wasser auflösen. Dann alles verrühren, luftdicht abdecken und für 12-14 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.
Hauptteig: Löse den Poolish im Wasser auf. Gib dann alle weiteren Zutaten hinzu und knete den Teig zunächst für etwa 5-8 Minuten auf niedriger Stufe. Erhöhe danach die Geschwindigkeit und knete den Teig anschließend für weitere 2 Minuten fertig aus.
Du hast nur wenig Zeit? Dann funktioniert das Rezept auch ohne Vorteig:
Lasse die Zutaten für den Poolish weg. Erhöhe dafür die Hefemenge auf 6g. Löse diese in Wasser auf und gibt dann die restlichen Zutaten hinzu. Verknete den Teig wie oben beschrieben und lasse den Teig für 2-3 Stunden bei 24-26°C gehen.
Meine Arbeitsmittel
Stockgare – erste Gehzeit
Den Teig nun luftdicht abgedeckt für 8 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 22 Grad) gehen lassen. Dabei nach 30 und 60 Minuten den Teig jeweils von allen vier Seiten dehnen und falten.
Hier im Beitrag zeige ich dir, wie du das genau machst: Teigfeeling
Formen der Mini-Pizzen
Den fertig gegangenen Teig auf eine mit Semola (Hartweizenmehl) bemehlte Arbeitsfläche geben. Wenn du Semola nicht nur in den Teig gibst, sondern auch zum Ausrollen verwendest, macht das den Rand nochmal besonders knusprig. Den Teig etwas bemehlen und auf eine Dicke von ca. 0,5 cm ausrollen. Mit einer Form, oder Glas die Teiglinge ausstechen.
Wenn nach dem ersten Ausstechen noch Teig übrig ist, falte ihn locker zusammen und forme ihn leicht rund und lass ihn für ein paar Minuten entspannen. Dann kannst du ihn erneut ausrollen.
Ich arbeite dabei mit meiner Edelstahlplatte*, weil der Teig dort nicht so schnell klebt – und man kaum Mehl braucht. Wichtig ist, sparsam mit dem Mehl umzugehen, sonst wird diese beim erneuten zusammengeben mit in den Teig gearbeitet und macht ihn unnötig trocken.
Die fertigen Teiglinge werden auf einem Backpapier verteilt
Mini-Pizzen belegen
Jetzt kannst du deine Mini-Pizzen kreativ belegen: klassisch mit Tomatensauce und Mozzarella oder mit Gemüse, Oliven, Zwiebeln oder scharfer Salami und Schinken.
Mini-Pizzen backen:
Den Ofen rechtzeitig mit einem Backstahl oder Backblech auf 250°C für 30 Minuten vorheizen. Die Mini-Pizzen dann mit dem Backpapier und mit Hilfe eines Backschiebers auf den heißen Backstahl oder das Backblech einschießen. Bei 250 °C Ober-/Unterhitze für 4 Minuten backen – so wird der Rand schön knusprig, der Boden bleibt fluffig.
Tipp: Du kannst die Mini-Pizzen auch belegen und direkt einfrieren. So hast du jederzeit eine leckere Mini-Pizza parat – einfach direkt aus dem Gefrierfach in den heißen Ofen geben.
Frisch gebackene Mini-Pizzen
Mini-Pizzen sind vielseitig, praktisch und einfach lecker – besonders mit Semola im Teig, der für diesen typischen goldenen Crunch sorgt.
Häufige Fragen zu Mini-Pizzen
Wie lange kann ich Mini-Pizzen einfrieren?
Etwa drei Monate. Roh belegt einfrieren, gut verpacken, und direkt gefroren backen.
Muss ich Mini-Pizzen vorher backen, bevor sie ins Gefrierfach kommen?
Nein. Am besten roh einfrieren – sie behalten so Struktur und Geschmack.
Kann ich Mini-Pizzen direkt gefroren backen?
Ja, einfach in den heißen Ofen. Sie brauchen nur ein bis zwei Minuten länger.
Was bringt Semola im Teig?
Semola gibt dem Teig Farbe, Stabilität und den leicht krossen Rand.
Geht das Rezept auch ohne Vorteig, wenn ich es eilig habe?
Ja, dann lässt du den Vorteig weg und erhöhst die Hefemenge auf 6 Gramm. Verknete den Teig wie oben beschrieben und lasse den Teig für 2-3 Stunden bei 24-26°C gehen.
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Das Rezept zum Ausdrucken:
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Mini-Pizza mit Semola – unkompliziert, knusprig, immer parat
JustBreadZutaten
Poolish (Vorteig)
100 g Semola
100 g Wasser
1 g Frischhefe
Hauptteig
Poolish
300 g Tipo 00
200 g Semola
300 g Wasser
2 g Frischhefe
15 g Salz
Anleitungen
- Poolish vorbereiten: Am Vortag anrühren und 14 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
- Hauptteig kneten: Poolish mit restlichen Zutaten zu einem weichen, glatten Teig verkneten.
- Teig gehen lassen: 8 Stunden bei 20–22 °C ruhen lassen. In den ersten 2 Std. 2x dehnen & falten.
- Teig ausrollen & ausstechen: Teig ca. 0,5 cm dick ausrollen, Mini-Pizzen ausstechen (z. B. mit Glas). Reste einmal neu ausrollen.
- Belegen: Nach Geschmack belegen – klassisch, kreativ oder was der Kühlschrank hergibt.
- Backen: Auf Backstahl (oder Backblech) bei 250 °C Ober-/Unterhitze ca. 4 Minuten backen.
- Alternativ: belegen & einfrieren – später direkt gefroren backen.
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