Fougasse

Fougasse: Ein absolut köstlicher Hingucker.

Das etwas andere Brot in Blattform.

Ganz einfach mit Olivenöl, Salzflocken und Kräutern essen wir unser Fougasse am liebsten.

Es ist ein toller Leckerbissen zum Aperitif mit Oliven, Feta, Olivenöl, und Salz. Aber auch zum Grillen ist dieses Brot in Blattform nicht nur geschmacklich , sondern auch optisch ein Highlight. Der Teig braucht zum Schluss noch etwas Zeit, damit er in seiner Blattform noch etwas gehen kann und schön fluffig wird.

Zutaten:

400 g Wasser (lauwarm) 
2 g frische Hefe  (alternativ 1 g Trockenhefe)
600 g Mehl (Weizenmehl 550)
15 g Salz (1 EL)

– – – – – – – 

Olivenöl
Thymian
Salzflocken

Arbeitsmittel: 
Knetmaschine, Pizzastein / Brotbackstein

Die Arbeitsschritte:

Als erstes das lauwarme Wasser in die Schüssel geben und die Hefe darin auflösen. Anschließend das Mehl hinzufügen und alles mit der Knetmaschine auf der kleinsten Stufe 5 Minuten verrühren, dann das Salz hinzufügen und den Teig weitere 5 Minuten auf der nächsten Stufe zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig deckst du mit einer Folie oder einer Haube ab und lässt ihn für gute 8 Stunden bei Raumtemperatur reifen.

Falten:
Er ist gut aufgegangen und nun wird er vorsichtig aus der Schüssel auf die bemehlte Arbeitsfläche geholt. Falte den Teig wie beim BasisTeig von jeder Seite einmal nach innen und drückt ihn immer leicht an. Dreh ihn dann um und lasse ihn für eine halbe Stunde abgedeckt ruhen.

Teilen und Formen:
Dann teilst du den Teig in zwei gleiche Portionen und. Nun faltest du wieder jede Teigportion von allen Seiten zur Mitte, drehst den Teig dann um und formst ihn mit beiden Händen von aussen noch etwas rund. Den Teig deckst du nun nochmal ab und lässt ihn nochmal für 30 Minuten entspannen.

Formen und schneiden:
Jetzt legst du den Teig auf ein leicht bemehltes Backpapier und ziehst ihn vorsichtig in Form. Dabei gehst du Schrittweise vor. Immer ein Stück weiter den Teig nach oben und aussen ziehen, so dass die typische dreiecksartige Form entsteht. Nun kommt der etwas anspruchsvolle Teil, das Einschneiden des Fougasse. Ich habe es mit verschiedenen Hilfsmitteln, Messer, Skalpell und Spatel probiert. Ich finde es geht am besten mit einem Teigspatel* Wie viele Schnitte du machen möchtest und ob mit Mittelschnitt oder ohne, bleibt ganz dir überlassen.

Du machst im ersten Schritt mit der Rundung des Spatels (den du evtl. leicht bemehlst) die „Schnitte“ und ziehst dann von aussen deinen Teig noch etwas nach oben, zu den Seiten und nach unten. Dadurch öffnen sich die „Schnitte“ dann ganz einfach. Nun deckst du deinen fertigen Teig nochmals ab (ich lege dazu ein umgedrehtes Backblech  über den Teig) und lässt ihn für eine Stunde ruhen. In dieser Zeit heizt du den Backofen auf.

Backen:

Der Backofen wird mit Pizza- oder Brotbackstein* für 45 Minuten auf 250 Grad aufgeheizt. Wenn der Ofen fertig aufgeheizt ist, beträufelst du das Fougasse großzügig mit Öl, bestreust es nach Belieben mit Thymian oder anderen Kräutern und mit Salz (Ich nehme dabei am liebsten Salzflocken). Nun kommt das Fougasse mit dem Backpapier und mit Hilfe einer Backschaufel* auf den heißen Pizzastein und backt für 15-20 Minuten bei 250 Grad.

So backen wir das Fougasse am liebsten, da auf diese Weise (ohne Bedampfen gebacken) die Kruste nicht zu kross wird und die Krume noch schön weich bleibt.

Für uns hat ein gutes Fougasse mehrere Farbwelten: Dunkel / Schwarz, Braun und Goldgelb …. 

Auch wenn das Fougasse nicht nur köstlice riecht, sondern auch zum Reinbeissen aussieht, solltest du es erst noch etwas auf einem Gitter etwas abkühlen lassen.

Beim Backen eines Fougasse ist für ein besonders gutes Ergebnis die Verwendung eines Pizza- oder Brotbackstein* von Vorteil.

Fougasse

Das Fougasse sollte aussen knusprig, aber nicht zu hart und kross sein, damit die Krume innen noch schön weich ist. Nach unserer einstimmigen Familienmeinung, schmeckt uns daher ein Fougasse mit viel Öl auf dem Teig, dafür ohne Dampf gebacken, am besten. 

Variante: Backen mit Dampf und Backblech

Solltest du keinen Pizzastein oder Backstein haben, kannst du das Fougasse auch auf einem Backblech backen. Dieses solltest du mit dem Ofen für mindestens 30 Minuten auf 250 Grad aufheizen. Außerdem wird für das Bedampfen ein feuerfeste Form/altes Blech mit aufgeheizt. Die Feuerfeste Form/altes Blech stellst du auf den Boden des Ofens. Ist der Ofen fertig aufgeheizt, kommt das Fougasse auf dem Backpapier mit Hilfe einer Pizzaschaufel/Brotschaufel auf das heisse Blech (einschiessen). Für das Bedampfen schüttest du sofort ein halbes Glas Wasser auf das mit aufgeheizte feuerfeste Gefäß/alte Blech (Vorsicht es verdampft sofort!!). Das Fougasse backt für 5 Minuten bei 250 Grad. Dann wird der Ofen geöffnet, damit der restliche Wasserdampf entweichen kann, und das Fougasse backt dann noch für weitere 10-15 Minuten bei 230 Grad.

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4 Comments

  • Christina Burchard

    Liebe Maike,
    Ich bin begeistert! Liebe ich doch das Fougasse, welches ich aus Collioure kenne und ebenso das Baguette! ZU Hause immer auf der Suche nach gutem Baguette, aber immer auch enttäuscht von deutscher Bäckerware bin ich nun froh, ja geradezu glückseelig, deine Rezepte gefunden zu haben! Ich hab mit Fougasse angefangen, dann das französische Baguette mit T 65 ausprobiert und zum Vergleich das „Voilà – une baguette“ gebacken. Und ich bin sooooo sehr begeistert! Vielen lieben Dank! Das ist wirklich ein großes Stück Lebensqualität!

  • Martin

    Hallo Maike,

    ich bin bei Pinterest auf die ungewöhnliche Form des Fougasse aufmerksam geworden und hab deinen Beitrag hier gelesen.

    Ich muss hier leider eine technisch bedingte Warnung zum Beschwadungs-Backblech direkt auf dem Boden des Backofens ergänzen: Jedes flächige Gefäß direkt auf dem Boden des Backrohrs verursacht dort einen Hitzestau nach unten. Dieser Hitzestau ist tödlich für die darunter liegenden Heizstäbe der Unterhitze und das ebenfalls dort unten eingebautee Sicherheitsthermostat, vor allem bei hohen Temperaturen. Soll heißen, über kurz oder lang ruinierst du damit deinen Backofen.

    Stattdessen sollte man das Backblech zur Beschwadung auf die unterste Schiene einschieben. Funktioniert genausogut und schont deine Unterhitze-Heizung.

    Oder noch besser ein flaches Gefäß auf dem Rost in der untersten Schiene. Der Rost anstatt des Backblechs lässt nämlich die Unterhitze besser aufsteigen. Vor allem dann, wenn man ohne Umluftgebläse backen möchte um die Beschwadung zu unterstützen.

    Liebe Grüße und weiterhin gutes Gelingen

    Martin

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