Vom BasisTeig zum Fitness-Brot
Ein paar Körnern bitte ...
Damit es dir mit dem BasisTeig als Alltagsbrot nicht zu langweilig wird, zeige ich dir in diesem Rezept, wie du ganz einfach etwas Abwechslung in deinen Brotalltag bringen kannst. Geschmacklich ist dieses Brot ganz anders und variiert natürlich ganz stark, je nachdem welche Körner/Saaten du deinem Teig hinzufügst. Besonders gut kommt der Geschmack von Sonnenblumen- oder Kürbiskernen zur Geltung, wenn man diese vorher noch kurz in einer Pfanne ohne Öl anröstet.
Zutaten
400 g lauwarmes Wasser
2 g frische Hefe
600 g Weizenmehl (550)*
1 EL Salz
1 Cup (40-50 Gramm) Sonneblumenkerne*
1 Cup (40-50 Gramm) Kürbiskerne*
1 Cup (40-50 Gramm) Hirse
oder Sesam*/Leinsamen*/grobe Haferflocken
Arbeitsmittel:
(Knetmaschine*), Schüssel mit Abdeckung*, Gärkörbchen*, Gusseisentopf* oder Backstein*
Die Arbeitsschritte
Zuerst das lauwarme Wasser in die Schüssel geben, dann die Hefe darin auflösen und das Weizenmehl (550)* hinzugeben. Nun alles kurz mit einem Löffel vermengen. Anschließend das Salz und die Saaten hinzufügen und alles zu einem homogenen Teig vermengen. Die alternative Zubereitung mit der Knetmaschine findest du unten in der Infobox.
Ruhezeit
Nun darf der Teig für mindesten 4 Stunden mit einer Folie oder Haube abgedeckt ruhen, gerne kannst du den Teig auch am Vorabend zubereiten und über Nacht ruhen lassen. Oder eben am Vormittag, um ihn am Abend zu backen. Solltest Du ihn länger als 8-10 Stunden ruhen lassen, dann stelle ihn dazu nach einer kurzen „Anspringphase“ abgedeckt in den Kühlschrank.
Formen
Nun formen wir den Teig, wie wir es auch beim BasisTeig machen. Löse den Teig vorsichtig aus der Schüssel und gib ihn auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche. Nun falte den Teig einmal von jeder Seite zur Mitte hin. Drehe den Teig einmal um und lass ihn für 30 Minuten abgedeckt ruhen.
Rundformen und backen
Nun formen wir den Teig noch etwas rund und lassen ihn nochmal abgedeckt ruhen, bis der Ofen gut vorgeheizt ist. Dieser sollte für mindestens 30, eher 45 Minuten bei 250 ° Ober- Unterhitze vorgeheizt werden. Dabei sollte ein Blech für das Brot und ein altes Blech oder hitzebeständiges Gefäß für das Bedampfen mit aufgeheizt werden.
Alternative Backmöglichkeiten findest du unten in den Infoboxen. Hier siehst du den rundgeformten Teig, den ich zur letzten Ruhezeit in ein bemehltes Gärkörbchen gelegt habe. Der Teig ist in der Aufwärmzeit des Ofens nochmal schön aufgegangen und kam im letzten Bild in den aufgeheizten Topf.
Ist der Ofen fertig aufgeheizt, kommt das Brot mit Hilfe einer leicht bemehlten Brotschaufel auf das heiße Blech im Ofen. Dann schüttest du sofort ein halbes Glas Wasser auf das heiße Blech/feuerfeste Gefäß und schließt sofort den Ofen (Achtung heißer Dampf!). Das Brot backt nun für 10 Minuten bei 250°, dann öffnest du die Ofentür und lässt den restlichen Dampf entweichen (wieder Vorsicht!). Nun darf das Brot noch für weitere 35 Minuten bei 230° backen.
Tipp: Prüfe mit der Klopfmethode, ob dein Brot fertig ist: Klopfe mit einem Fingerknöchel von unten an den Brotboden. Es muss hohl klingen, dann ist dein Brot fertig, sonst gib es nochmal für weitere 5 Minuten in den Ofen.
Ich mag das Brot besonders gerne mit Sonnenblumenkernen und Kürbiskernen. Je nachdem wie viel Saaten du dem Brot hinzufügst und welche Art, kann es vielleicht nötig sein, dem Teig noch etwas mehr Wasser hinzuzufügen.
Du kannst den Teig nachdem er rund geformt ist auch noch in Körner legen, so dass du auch aussen Körner auf dem Brot hast, oder wenn du ein Gärkörbchen* benutzt dieses nicht nur bemehlen, sondern auch noch ein paar Körner darin verteilen. Du hast viele Möglichkeiten, viel Spaß beim Ausprobieren!
Nach dem Backen duftet das Brot sehr lecker, zum reinbeissen, aber du solltest es erst auskühlen lassen, bevor du es anschneidest. Am besten lässt du es dafür auf einem Gitter abkühlen.
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Alternative: Mit der Knetmaschine
Vermenge erst das Wasser, die Hefe und das Mehl 5 Minuten auf kleinster Stufe und gebe dann das Salz und die Saaten hinzu und lass den Teig nochmal 5 Minuten auf der nächsten Stufe kneten. Alle weiteren Schritte folgen wie oben beschrieben.
Alternative: Ruhen im Gärkörbchen
Der Teig kann für die zweite Ruhephase, nachdem er rund geformt wurde, in einem bemehlten Gärkörbchen abgedeckt ruhen. Die Reifezeit verändert sich nicht. In diesem Gärkörbchen behält der Teig - vor allem bei weicheren Teigen - besser seine Form. Außerdem können zu dem Mehl noch Körner / Saaten in das Gärkörbchen gegeben werden, so dass das Brot auch von außen Körner hat.
Alternative: Backen mit Pizza-/Brotbackstein
Anstelle des Backbleches kannst du mit einem Pizzastein oder Brotbackstein backen. Dieser sollte mind. 45 Minuten mit dem Ofen aufgeheizt werden. Er hilft dabei die Temperatur im Ofen gleich zu halten und gibt die Hitze gleichmäßiger an das Brot ab. Dadurch gibt es einen besseren Trieb und eine schönere Krustenbildung. Das Bedampfen erfolgt wie oben beschrieben beim Backen mit dem Backblech.
Alternative: Backen mit gusseisernem Topf
Der gusseiserne Topf mit Deckel muss mit dem Ofen mindestens 30 Minuten, besser 45 Minuten aufheizen. Der Topf bietet für den Hobbybäcker und das Backen im normalen Haushaltsofen verschiedene Vorteile: Er hat eine gleichmäßige Hitze, die auf kleinem Raum direkt an den Teig abgegeben wird, was zu einer tollen Kruste und guten Ofentrieb führt. Außerdem muss der Teig nicht bedampft werden, da der Teig im geschlossenen Topf gebacken wird und die Feuchtigkeit des Teiges in dem kleinen Raum ausreicht.
Hast du ein Gärkörbchen, dann kannst du den im Gärkörbchen gereiften Teig vorsichtig in den aufgeheizten Topf kippen oder du legst ihn erst auf ein Backpapier und hebst ihn dann mit dem Papier in den heißen Topf.
Nun kommt schnell der heiße Deckel drauf und der Topf kommt für 30 Minuten bei 250° in den Ofen. Nach 30 Minuten entfernst du den Deckel und lässt das Brot nochmal für 15 Minuten bei 230° weiter backen. Wenn das Brot fertig ist, hole es direkt aus dem Topf (gute Backhandschuhe sind hier wichtig!) und lass es auf einem Gitter auskühlen.
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2 Comments
Sonja
Das Brot ist wirklich lecker 🙂
Ich habe vermutlich eine blöde Frage, aber muss die Hirse vorher gekocht werden. Ich habe das aus dem Rezept nicht rausgelesen und sehe nun im Netz, dass rohe Hirse giftig sein soll. Gilt das auch nach Teigruhe und backen?
JustBread
Hallo Sonja, dass rohe Hirse giftig ist, kenne ich so nicht, nur dass sie nicht so gesund ist, da sie viele Eiweiß schädigende Enzyme enthält, die durch das Kochen zerstört werden. Ich denke aber, dass durch das Backen diese Enzyme auch zertört werden, denn das Brot erreicht ja eine Kerntemperatur von 95° und höher. Alternativ kannst Du aber auch Sesam oder Sonnenblumenkerne verwenden oder auch die Hirse und die anderen Saaten vorher mit kochendem Wasser übergießen und verquellen lassen. Dann musst Du nur ggf. die Wassermenge im Hauptteig etwas reduzieren. Viele Grüße und frohes Backen, Maike